Viele landwirtschaftliche Familienbetriebe und Kleinanbieter scheitern aus Kosten- und Arbeitszeitgründen beim Betreiben einer Internetplattform zur Vermarktung ihrer Produkte. Aus dem gleichen Grund ist auch eine ständige Präsenz auf kleinen Wochenmärkten nicht möglich.
Laut des Abschlussberichtes zur „Regiokiste“ im Jahre 2012 von Hannes Bürckmann hat sich das Verbraucherverhalten in den letzten Jahren verändert. Das zeigt sich durch eine verstärkte Nachfrage nach regionalen Produkten. Dieses veränderte Verhalten beruht auf verschiedene Aspekte. Ein wesentlicher Faktor ist ein verändertes Wertesystem.
„Die Verbraucher sind im Rahmen einer gefühlten zunehmend komplexen, mit Informationen überfrachteten und „unsicheren“ Welt auf der Suche nach Werten, die ihnen helfen, diesen „stürmischen Zeiten“ zu trotzen. Es erfolgt eine Rückbesinnung auf Werte, Inhalte und – als Mittler – Produkte, die Halt, Geborgenheit, Wurzeln und Heimat geben. Diese „Sehnsucht“ können regionale Produkte unter bestimmten Voraussetzungen (Authentizität) erfüllen.“ (Zitatende)
Im ländlichen Raum liegen Liefer- und Empfangspunkte von regionalerzeugten Produkten oft weit auseinander. Mit der Maßnahme soll ein integrierter Lösungsansatz für die Logistik gefunden werden, der sowohl die Bedürfnisse der Erzeuger als auch die Bedürfnisse der Verbraucher berücksichtigt. Daher ist der Lösungsansatz nur durch Zusammenarbeit der Kleinunternehmer und Erzeuger umzusetzen. Durch die Zusammenarbeit entstehen Kooperationen, die auch den Handlungsrahmen der Akteure in der Dübener Heide erweitern.
Ein weiterer Aspekt der Maßnahme soll der Aufbau von regionalen Wertschöpfungsketten sein. Dazu werden innovative Lösungen gesucht, die aus vorhandenen Grundstoffen neue Produkte entstehen lassen, die den Verbraucher begeistern und die Wirtschaftskraft im ländlichen Raum stärken.
Dieser Lösungsansatz soll so gestaltet werden, dass er auch in andere Regionen übertragbar ist.